REGEN IN TRIEST

(M & T: J. Delanoy)

Der süße Duft von Föhren, der Dich vom Seelenzwang befreit,
Der schwere Dunst am Meer, der kein Gefühl dir gibt für Zeit,
das erste Grün seit langem, inmitten keimender Natur,
dazu ein sanftes Rauschen, ein Geschmack von Whisky pur.

All mein Hoffen, meine Wünsche halten tief in mir fest
Vieles ist so unerklärlich wie der Regen in Triest.

Während die Gedanken fliegen, wie Möwen über’s Meer,
steh‘ ich da so ganz verloren, mitten im Verkehr;
füh’l mich einsam und erfroren unter’m Regendach,
Könntest du dich nur besiegen, wär‘ ich wieder wach.

All mein Hoffen, meine Wünsche halten tief in mir fest
Vieles ist so unerklärlich wie der Regen von Triest.

Des Morgens Schleier hebt sich, ins Zimmer dringt ein Licht,
Es ist wie neues Leben, ein lachendes Gesicht,
Ich seh‘ etwas an meiner Seite, vom Sonnenstrahl erhellt,
Nie mehr möcht‘ ich das verlieren, um alles in der Welt.

All mein Hoffen, meine Wünsche halten tief in mir fest
Vieles bleibt so unerklärlich wie der Regen von Triest.